Zigarrenschränke

Wie funktioniert ein Humidor?


Der Zigarrenschrank ist so etwas wie die Schatztruhe für Zigarrenliebhaber! Hier werden all die Köstlichkeiten aus Zigarren gelagert, bis sie geraucht werden. Zigarren trocknen nämlich schnell aus, wenn sie ohne den Schutz eines geeigneten Humidors an der Umgebungsluft gelagert werden. Dies schädigt ihre Aromen schwer und kann sie erst recht völlig ungeeignet für den Konsum machen.

Um diese Unannehmlichkeit zu vermeiden, wurde der Humidor für Zigarren entwickelt. Seine positiven Auswirkungen: Die stabile Holzhülle schützt die Zigarren nicht nur vor Klimaschwankungen und physikalischen Einflüssen, sondern auch vor schädlichen Insekten wie dem Tabakkäfer. Wenn Sie gerne Zigarren rauchen und für Nachschub sorgen möchten, sollten Sie sich auf jeden Fall einen Humidor mit einem Innenleben aus spanischem Zedernholz zulegen.


Humidore gibt es in den verschiedensten Formen, Farben und Preisklassen zu kaufen. Auch in allen Größen sind sie zu finden: als Reisehumidore, die sehr praktisch für unterwegs sind, als kleine Feuchtigkeitsschränke oder als riesige Kammern.

Je nach Volumen können mittelgroße Haushaltshumidore 30 bis 70 Zigarren aufnehmen und haben in etwa die Größe eines Schuhkartons. Was ihr äußeres Design betrifft, so ist die einzige Grenze, die es gibt, die Fantasie der Konstrukteure! So sind die meisten Humidore aus Holz gefertigt, werden mit Holzlack lackiert und auf ihrer Außenseite können dekorative Elemente eingelegt werden. Natürlich gibt es, wie bei allen Dingen, auch extravagante Humidor-Modelle, die aus Schiefer, Stahl oder sogar beschichtetem Marmor gefertigt sind.

Übrigens: Reisehumidore werden für längere Aufenthalte empfohlen und können zwischen 5 und 20 Zigarren aufnehmen. Für einen kurzen Wochenendausflug sollten Sie eine Zigarre mit Aluminiumtuben (oft mit Zedernholz ummantelt) bevorzugen.


Das beste Holz für Humidore ist dasjenige, das als "spanische Zeder" bezeichnet wird. Der Begriff ist etwas irreführend, da das Holz weder aus Spanien stammt noch aus echter Zeder hergestellt wird. Zum einen ist die echte Zeder ein Nadelbaum mit einem sehr starken, ja sogar unangenehmen Geruch. Daher könnte sein recht starker Duft die Aromen der Zigarre leicht dominieren. Andererseits stammt die "spanische Zeder" von der Cedrela, einem zweikeimblättrigen Laubbaum. Die Pflanze gehört zur Familie der Mahagonibäume und wächst in Westafrika und Südamerika.

Obwohl es je nach Herkunft verschiedene Varianten gibt, ist der allgemein anerkannte Handelsname Cedro. Spanische Zeder hat die hervorragende Eigenschaft, dass sie das beste Aroma der Zigarren hervorbringt, ohne den natürlichen Geschmack des Tabaks zu überdecken.

Wenn es um die ideale Umgebung für die Lagerung von Zigarren geht, sind gute Ratschläge Gold wert! Vor allem sollten Sie auf die Einhaltung folgender Regeln achten:

1. Eine Zigarre bringt die größte Menge an Rauch mit einem Wassergehalt von etwa 13% ihres Wassergewichts.
2. Bei einer Raumtemperatur von 22 ° C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 70% werden etwa 13 Gramm Wasser / m3 aufgelöst.

Wenn man nach Tipps für die Lagerung von Zigarren sucht, liest man sehr oft, dass die Luftfeuchtigkeit im Humidor entsprechend der Temperaturänderung angepasst werden muss. Das wäre nicht nur ziemlich anstrengend für Sie, sondern es könnte auch nichts falscher sein. Zum Wohle Ihrer Zigarren sollten Sie Empfehlungen, die Luftfeuchtigkeit in Ihrem Humidor zu erhöhen, wenn die Umgebungstemperatur sinkt, einfach ignorieren. Die chemischen Strukturen des Tabaks führen in Verbindung mit den physikalischen Prozessen, die an der Bildung von Wasserdampf beteiligt sind, dazu, dass dem Tabak ab einem bestimmten Prozentsatz der Luftfeuchtigkeit Wasser entzogen wird.

Glaube an die Erfahrung eines Zigarrenhändlers: Bewahre deine Zigarren immer bei 70 % Luftfeuchtigkeit auf, so dass die Luftfeuchtigkeit immer gleich bleibt. Dadurch wird z. B. verhindert, dass die Deckblätter Ihrer Zigarren platzen. Achten Sie auch darauf, dass die Zigarren weder unter 16 °C noch über 28 °C gelagert werden.

Wie bestimmt man die Luftfeuchtigkeit im Humidor? Die meisten im Handel erhältlichen Humidore sind bereits mit einem Hygrometer ausgestattet. Hygrometer werden nur dazu verwendet, die Luftfeuchtigkeit im Humidor zu überwachen. Es gibt sie auch in verschiedenen Ausführungen, von analog bis digital.

Humidore sorgen dafür, dass die Zigarren das Klima bekommen, das sie lieben. Bis vor einigen Jahren waren die meisten Humidore noch mit einem Schwamm ausgestattet. Der größte Nachteil war, dass der Schwamm anfällig für Austrocknung ist und daher oft neu befeuchtet werden musste. Heute sind Luftbefeuchter auf der Basis von Acrylpolymer zum neuen Standard geworden. Acrylpolymer besitzt nämlich die hervorragende Fähigkeit, einen Großteil der Feuchtigkeit zu absorbieren und sie dann gleichmäßig in der Luft zu verteilen. Das Acrylpolymer kann auch entweder mit destilliertem Wasser oder mit flüssigem Propylenglykol befeuchtet werden. Man kann aber auch anders vorgehen. Die Marke Guy Janot hat sich beispielsweise dafür entschieden, anstelle von Acrylpolymer ein offenporiges Mineral zu verwenden, das alle vier Wochen mit destilliertem Wasser befeuchtet werden muss.
Darüber hinaus können auch Taschen vom Typ Humidif Gelly Bags mehrere Wochen lang verwendet werden, um Ihre Zigarren in einer luftdichten Umgebung kühl zu halten.

Die Verwendung eines elektronischen Befeuchters wird für größere Zigarrenschränke mit einem Fassungsvermögen von bis zu 40 Litern sowie für Humidor- oder Walking-Humidor-Zimmer empfohlen. Sein Einsatz im Haushalt ist jedoch in der Regel nicht erforderlich.

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