Alles über den Geschmack und die Aromen Ihrer Zigarren erfahren

Tout savoir sur les arômes et saveurs de vos cigares

Eine Zigarre wird nicht geraucht, sondern verkostet. Die Verkostung einer Zigarre ist ein echtes Ritual für leidenschaftliche Aficionados und erfordert, dass man sich die Zeit nimmt, das aromatische Bouquet zu entdecken, das sich einem bietet. Wie beim Genuss eines großen Weins oder eines raffinierten Gerichts geht es darum, sich der Kostbarkeit des Objekts, das sich vor uns präsentiert, voll bewusst zu sein und ihm die Ehre zu erweisen, indem man darauf achtet, die Geruchs- und Geschmackseindrücke, die es hervorruft, zu analysieren. Die Entdeckung von Aromen und Geschmäckern ist somit die Essenz des Genusses des Zigarrenrauchens. Dieses Artefakt, das gleichzeitig ein Objekt der Entspannung und der Kontemplation ist, stimuliert unsere Sinne und weckt unser sensorisches Gedächtnis.

Der Ursprung des Geschmacks und der Aromen von Zigarren

Die große Vielfalt an Geschmacks- und Aromastoffen in Zigarren lässt unerfahrene Raucher oft ratlos zurück. Sie denken, dass nur die Zugabe von künstlichen Aromen diese breite Palette an Aromen erklären kann. Doch die Zigarren, die wir so sehr lieben und die wir unter dem Oberbegriff "Premium-Zigarren" kennen, enthalten nur natürliche Aromen.

Die Heterogenität der Aromen und Geschmäcker, die von Natur aus in Zigarren enthalten sind, lässt sich auf verschiedene Weise erklären. Am Anfang stehen die Wahl des Saatguts sowie die Eigenschaften des Bodens. Als lebender Organismus holt sich der Tabak die Nährstoffe, die er braucht, aus dem Boden. Die chemische Zusammensetzung des Bodens bestimmt somit die inneren Merkmale, die im Tabak zu finden sind. Die Aromen des Tabaks sind also nicht die gleichen, je nachdem, ob er auf lehmigem, kalkhaltigem oder schluffig-tonigem Boden wächst. Kubanische Zigarren sind zum Beispiel berühmt für ihre Aromen von Zedernholz, Erde und Gewürzen sowie für ihre salzigen und gerösteten Noten. Eine dominikanische Zigarre erkennt man eher an ihren Aromen von Kakao, Toast und Nüssen.

Neben der Art des Saatguts und den Eigenschaften des Bodens ist auch die Verarbeitung des Tabaks ein Faktor für die Diversifizierung der Aromen. Die Art und Weise, wie der Tabak getrocknet wird, beeinflusst beispielsweise den Zucker- und Nikotingehalt in den Blättern und damit den endgültigen Geschmack Ihres Moduls. Durch die Fermentation wird der Säuregehalt der Blätter verringert und die Aromen werden verfeinert. Bekannt als eine der wenigen Premium-Zigarrenmarken Cohiba bietet Zigarren mit besonders ausgewogenen und raffinierten Aromen an.

Der Durchmesser einer Zigarre, ihre Zusammensetzung und die Art ihrer Lagerung beeinflussen die Art und Weise, wie ihre Aromen wahrgenommen werden. Im Allgemeinen wird davon ausgegangen, dass eine große Zigarre ein stärkeres Aroma hat als eine dünne Zigarre. Es ist auch klar, dass die Zusammenstellung der Tabake in einer Zigarre ein entscheidender Faktor für die Wahrnehmung ihres endgültigen Geschmacks ist. Das Zusammenstellen einer Zigarre ist eine wahre Kunst für sich und erfordert eine genaue Kenntnis der Eigenschaften der verschiedenen Tabake und die Fähigkeit, ihre Aromen auf harmonische und gewagte Weise zu kombinieren.

Die verschiedenen Arten von Aromen

Die Wahrnehmung der Aromen und Geschmäcker einer Zigarre kann von Raucher zu Raucher stark variieren und ist für Aficionados eine Quelle von Debatten. Es gibt jedoch einige Verkostungsnotizen, die die meisten Zigarren charakterisieren.

Holzige und pflanzliche Noten

Holznoten gehören zu den Aromen, die am häufigsten in Premium-Zigarren zu finden sind. Zeder, Eiche und Hickory sind die am häufigsten vorkommenden Geschmacksnoten. Sie können natürlich im Tabak vorkommen, sind aber im Allgemeinen das Ergebnis der Art und Weise, wie die Zigarren gealtert und gelagert werden. Wie bei Wein kann die Lagerung in Eichenfässern dem Tabak Holznoten verleihen. Zigarren werden auch häufig in Zedernholzkisten gelagert, um ihre Haltbarkeit zu fördern.

Pflanzliche Noten zeichnen sich durch Aromen von Unterholz, Gras, Humus oder auch grünem Tee aus. Sie verleihen der Verkostung ein Gefühl von Süße und Frische. Der Padrón 1964 Anniversary führt z. B. Noten von Zedernholz, Kaffee und Nüssen sowie subtile erdige und kräuterartige Aromen ein.

Natürliche Noten

Die wichtigsten natürlichen Noten in den Zigarren sind Leder und Erde. Sie verleihen dem Genuss eine organische Dimension und versetzen uns auf eine Reise in die Ebenen von Camagüey, in einen Stall oder auf ein frisch gepflügtes Feld. Diese Aromen sprechen also in erster Linie unser olfaktorisches Gedächtnis an. Es gibt auch Noten von Hühnerhof, Heu, Ruß oder Salz. Die Serien San Cristobal und Ashton VSG bieten schöne Beispiele für natürliche Noten.

Die würzigen Noten

Wie Holznoten sind auch Gewürznoten sehr häufig in der Aromapalette von Premiumzigarren zu finden. Schwarzer und weißer Pfeffer gehören zu den häufigsten Aromen, aber auch Kreuzkümmel, Muskat, Nelken, Zimt, Safran und Vanille sind zu finden. Diese Noten finden sich in der Regel in ausdrucksstarken Zigarren wie Habanos und nicaraguanischen Zigarren. Die Zigarren Oliva Serie V und My Father Le Bijou 1922 werden besonders wegen ihres kräftigen Profils und ihrer Pfeffernoten geschätzt.

Die Nussnoten

Nussnoten treten vor allem in milden Zigarren auf, können aber auch in kräftigeren Zigarren zu finden sein. Wie ihre Heimat sind auch diese Aromen besonders vielfältig. So findet man Noten von Erdnüssen, Cashewnüssen, Kastanien, Haselnüssen, Pekannüssen, Mandeln oder Pistazien. Besonders erfahrene Aficionados werden zum Beispiel die grüne Mandel aus Santiago oder die Pistazie aus San Luis erkennen können. Diese Nussnoten können cremig oder geröstet sein und finden sich in Zigarren wie der Ashton Classic oder das Montecristo 80 Aniversario.

Die süßen Noten

Die meisten dominikanischen Zigarren weisen starke süße Noten auf, die aber auch in den meisten anderen Anbaugebieten zu finden sind. Zu den häufigsten süßen Noten gehören Kaffee, Kakao, Melasse, Karamell, Honig und Ahorn. Diese Aromen, die oft als süß und cremig beschrieben werden, können auch geröstet sein. In diesem Fall können sie die Säure, die Bitterkeit oder auch die fruchtige Seite der Aromen unterstützen. L'Arturo Fuente Anejo ist ein schönes Beispiel für eine Zigarre, die wunderbar mit den süßen Aromen des Tabaks spielt.

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